Montag, 4. August 2025
Tsunami
Tsunami
Nun, darum tippe ich hier. Und ich darf mich an die eigene Nase packen: Seit über 14 Jahren schreibe ich hier, weil ich da etwas kommen sah. Der Tsunami baute sich seitdem am Horizont auf, doch ich habe es verpennt, wegzulaufen. Jetzt ist er ganz nah, und ich fürchte, es ist zu spät zum Weglaufen – irgendwie habe ich das wohl verpennt oder nicht geschnallt oder so was. »Corona« war die letzte Warnung. Und das, was es losgetreten hat ist unterschwellig überall präsent.
Ein soziales Pulverfass – so fühlt es sich jetzt für mich an. Es wird demnächst knallen – wie das im Einzelnen aussehen wird ist reine Spekulation. Und bei so was war ich noch nie gut. Doch ich mittendrin, als jemand, der »uncool« und »unwissend« ist, umgeben von lauter Leuten, die ganz sicher wissen, wo’s lang geht. Und denen die Distanz zu sich selbst, zum ihrem profanen, »uncoolen« Leben nicht groß genug sein kann. Sie schweben wie Luftballons darüber und sind ganz euphorisch, »mit so was« nun gar nichts mehr zu tun zu haben.
Mich umgibt eine unfassbare Künstlichkeit – oder repräsentiere ich die absolute Künstlichkeit unter lauter »Authentischen«? Ich denke, auch das ist eine Frage des Blickwinkels. Mir drängte sich kürzlich ein Satz auf: Wenn die Gesellschaft der Kopien das letzte Original beseitigt hat, dann steht nichts mehr deren Deutungshoheit im Wege, sich allesamt zu Originalen zu erklären.
Das wird man (nun, sinngemäß) tun, das ist für mich absehbar. Dieser Prozess ist bereits voll im Gange. Da ich den Ausgang aus den Grammy-Awards wohl nicht mehr finden werde, kann ich nur noch abwarten, was mit mir passieren wird. Dieses soziale Pulverfass wird demnächst hochgehen. Es ist nur die Frage, was es zünden wird: Ein Angriff Russlands (oder seine Verteidigung, je nach Blickwinkel?), gerne auch als False Flag-Aktion, wenn’s nicht anders geht. Oder eine neue »Pandemie«? Oder Beides? Oder noch was ganz Neues? Alles zusammen?
Ich erlebe zudem gerade so was wie eine Hygiene-Hysterie um mich herum. Die Leute scheinen regelrecht darauf zu warten, dass es wieder »losgeht«, weil sie ja in Allem (»Corona«) so Recht hatten. Genau das spiegelt auch die »Enquete-Kommission«, die natürlich zu Ergebnissen kommen wird, »wie man das nächste Mal schneller, härter und effizienter reagieren wird«. Die Täter planen schon die Optimierung ihrer nächsten Taten, und fast Alle werden Beifall klatschen oder zumindest wohlwollend nicken. Toll.
Und mittendrin so ein Tollpatsch wie ich. Ein Irrer unter lauter Vernünftigen, die mit ihrer eigenen Großartigkeit und Überlegenheit tanzen. In Richtung Abgrund.
27.8.25 – Ich freue mich mal wieder, wenn ich ähnliche Gedanken wie meine hier irgendwo lese oder höre. Das mildert mein Gefühl, Sand in der Wüste verkaufen zu müssen zumindest ein wenig. Heute hat Sylvia Shawcross einen kleinen Artikel in ihrem Substack veröffentlicht, worin sie beschreibt, dass sie eine Frage an ChatGPT gestellt hatte und eine überraschend interessante Antwort bekam. Diese Antworten resonieren mit dem, was ich hier so schreibe (oder schwurble, je nach Blickwinkel). Wer ein Bisschen Englisch kann, sollte sich diesen kleinen Beitrag unbedingt mal anschauen.
Noch ein interessanter Nachtrag, am 3.10.25. Gestern las ich auf Michael Sailers Blog einen Gastbeitrag von »Ominus Prime«, einem griechischen Autor, der sich dort unter Pseudonym auf dem Substack »Critical Thinking« über das Phänomen der »Tanzenden Krankenschwestern« vor etwa fünf Jahren äußert (Link zum Originalartikel im Text). Das sind aus meiner Sicht sehr lesenswerte Gedanken, die hier ausgeführt werden. Demnach ging es damals darum, dem breiten Publikum zwei sich widersprechende »Wirklichkeiten« vorzuführen, und die überwältigende Mehrheit übernahm dieses »Doublethink« (George Orwell, »1984«) beinahe wie selbstverständlich …