Samstag, 2. April 2022

Zeitenwende …

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Zeitenwende?

Nun also: Die »Zeitenwende«. Na ja, »Great Reset« ist ja für Viele etwas sperrig und gilt zudem nach wie vor als »Verschwörungstheorie«. Nun heißt das Ding also »Zeitenwende« und ist somit hochoffiziell. Der Namenswechsel bedeutet den Schritt von der »Schwurbelei« zur nun anstehenden »Zeitenwende«. Mal wieder wird durch schlichte Namens- bzw. Definitionsänderung etwas legitimiert, das uns eigentlich sehr, sehr skeptisch machen sollte. Die Leute werden es schlucken und nun alle dafür dieses Wort verwenden, das uns von überall her entgegen plärrt. Damit ist nun auch die Ideologie hinter dem »Great Reset« in Sack und Tüten: Auf in die glorreiche Zukunft – auf jeden Fall für die Weltoligarchie und ihre Mitstreiter!

Ich hatte ja an anderer Stelle schon mal erwähnt, welch kreativer Ort die Kloschüssel sein kann. Da kam mir die Idee zu diesem kleinen Artikel. Denn in den vergangenen Tagen sind mir ein paar Wörter untergekommen, die ich bemerkenswert finde. Eines davon habe ich eben schon erwähnt. Und über meinen neuen Status als Geiselnehmer des ganzen Landes habe ich mich ja auch schon geäußert. Überhaupt ist es ja nicht etwa so, dass es bei der einmaligen Nennung dieser Zuschreibung geblieben wäre – nein, wer mag, kann in diesem Artikel ein paar Links zu weiteren Stellen finden, wo sie gebracht wurde.

Ich möchte mal kurz etwas ausholen. »Zeitenwende« ist ja ein starker Begriff: Nach diesem Begriff gibt ein »Vorher« und ein »Nachher« – also eine »Alte Zeit« (aka die »Alte Normalität«), und jetzt die »Neue Zeit« (die »Neue Normalität«). Dieses Wort »Zeitenwende« ist zwar nicht völlig neu, doch es wurde jetzt wieder aus der Mottenkiste des deutschen Sprachgebrauchs hochgeholt, um es überall zu propagieren und bewusst gemacht zu werden. Es hat zudem den Vorteil, »irgendwie« bereits als pathetischer Begriff geläufig und doch gleichzeitig neu zu sein.

Da haben sich die »Sprachdesigner« (also die Psychologen, die die Sprache als Waffe einsetzen) mal wieder was einfallen lassen. Chapeau! Nun, im Rahmen des Ukraine-Krieges ist das ja nun angesagt, zumal vieles dafür spricht, dass nach »Corona« damit nun die zweite Stufe der »Psyop« gestartet wurde, die auf der ersten »aufsetzt«. Diese wird parallel zur ersten laufen, und die beiden Schienen (oder Ebenen) werden sich gegenseitig verstärken. Das Thema »Biosicherheitsregime« (oder »Testregime« – nein, ist nicht von mir!) ist ja nun keinesfalls vom Tisch; es war letztlich nur der Einstieg in die »heiße Phase« des Dritten Weltkriegs gegen uns alle, der spätestens mit 9/11 begann.

Wie erleben hier auch den Sieg eines Paradigmas: Ich möchte es mal etwas plakativ den Sieg des Digitalen über das Analoge nennen. Oder auch: Den endgültigen Sieg des mechanistischen »Maschinendenkens» über das Lebendige. Den Todesstoß des linearen, zahlen- und detailversessenen, machtfixierten linkshirnischen Bewusstseins gegen das offen-lebendige Rechtshirnische, Ganzheitlich-Verbundene, das Sein. Der endgültige Sieg des Geistes über den Körper, über »das Tier«, über die Natur. »Hacking the Software of Life« (Moderna) – der Siegeszug des Transhumanismus über das ordinäre, »niedrige« Menschsein: Der Endsieg des vom menschlichen Denken und Willen optimierten »Übermenschen« über die unoptimierten, ja überflüssigen »menschlichen Ratten« – eines Übermenschen, in dem Maschine und Mensch ununterscheidbar verschmelzen. Doch was meine ich hier mit »analog«? Nun, es soll an dieser Stelle eher stellvertretend für etwas stehen denn als absolut gesehen werden. Analog eben.

Zum Beispiel so: Ein lauterer Ton erzeugt in einem Mikrofon ein (ungefähr) analog stärkeres Signal als ein leiserer, um mal ein simples Beispiel zu nennen. Beim Digitalen geht es hingegen um Schwellenwerte: Bleibt ein Signal unterhalb einer bestimmten Schwelle, wird eine Null ausgegeben. Überschreitet es sie, eine Eins. Das nennt man dann Quantisierung. Und ja, man kann diese Schritte natürlich sehr klein wählen, und das funktioniert erstaunlich gut. Doch grundsätzlich ist es immer eine Evaluierung, also eine Quantifizierung – eine Messung und Einstufung nach diesem Prinzip.

Das heißt, es wird entweder etwas auf- oder abgerundet. Zwischenstufen lassen sich zwar mithilfe von feineren Quantifizierungsschritten besser erfassen, doch das ändert nichts am zugrunde liegenden Prinzip. Und ich will hier auch weniger auf die rein technische Seite hinaus, dazu fehlt mir weitgehend die Kompetenz, sondern eher auf so was wie eine philosophische Abhandlung des Prinzips. Denn alles Lebendige ist »analog«. Ja, es gibt da auch Schwellenreaktionen, Kipppunkte, selbstverständlich. Doch das ist nur eine Variante oder eine einzelne Eigenschaft des Lebendigen, nicht seine Essenz.

Will heißen, da ist immer kreative »Luft« drin, die Offenheit für Variationen. Das Fließen, das Mehrdeutige, das »Sowohl als auch«. Genau das schließt das Digitale vom Grundsatz her aus. Etwas ist Eins oder Null, Ja oder Nein, weiß oder schwarz. Zwischenstufen sind raus, gibt es nicht. Somit erscheint alles eindeutig, messbar, kalkulierbar, errechenbar. Das macht die Faszination aus. Und in der Tat: Maschinen, die intern mit Abermillionen von Strom an, Strom aus-Prozessen arbeiten liefern uns faszinierende Dinge, eröffnen unglaubliche Möglichkeiten, die für mich Älteren wahr gewordene Science-Fiction sind, für Jüngere jedoch Selbstverständlichkeiten.

An einer solchen Maschine sitze ich gerade. Ich benutze so was also auch. Und draußen auf dem Regal liegt neben meinem Taschencomputer, mit dem ich auch telefonieren kann, meine digitale Kamera, deren Bildsensor zwar ein Stück analoge Technik ist, dessen Signale aber quantisiert werden und dann später als Datensatz auf meinem Rechner zur Verfügung stehen. Dort kann ich sie durch die oben erwähnten Prozesse direkt auf einem Bildschirm sichtbar machen – und auch nachbearbeiten.

Dass das in vielerlei Hinsicht eine Revolution gegenüber dem früheren Prozedere mit Film und der nachfolgenden Entwicklung mit Chemikalien ist, wäre mal Thema für andere Betrachtungen. Doch zurück zum Analogen als der Basis des Lebens, und vielleicht hat ja das, was ich hier thematisieren will gar nichts direkt mit dem Digitalen zu tun, sondern ist vielmehr eine grundsätzliche Eigenschaft der Moderne als Solcher, und diese Hinwendung zum Digitalen ist nur deren konsequente Folge? Eine interessante Frage – ein Bisschen wie die nach der Henne und dem Ei. Nun, es ist wohl Beides – das Eine beschleunigt das Andere.

Ich springe mal ganz zum Anfang zurück, zu den Worten. Sprache ist enorm wirkmächtig; das wissen alle, die Menschen beeinflussen wollen. Bestimmte Worte und Wendungen können nachhaltig verändern, wie wir die Welt wahrnehmen und vor Allem: interpretieren. Und das Spannendste dabei: Meistens kriegen wir das gar nicht mit – ich selbst ausdrücklich eingeschlossen. Ein paar Sachen stoßen mir allerdings schon auf, die den meisten leicht von der Zunge gehen. So ist gerade die deutsche Sprache durchsetzt mit Militarismen. Auch ich gebrauche die zum Teil unüberlegt, und es fällt mir erst dann auf, wenn die Worte bereits »raus« sind …

Und auch ich brauche selbst dann zuweilen eine ganze Weile, bis mir klar wird, dass ich eine »geistige Bombe« »geschluckt« und verwendet (also weitergegeben) habe, ohne mir dessen bewusst zu sein. Und wenn ich mal davon ausgehe, dass ich immerhin einen Teil davon mitbekomme, weil ich bewusst darauf achte, wie ist es dann für diejenigen, die dies nicht tun, ja die überhaupt keinen Sinn darin sehen (oder dafür haben), so was zu tun?

Und ich gehe mal noch einen Schritt weiter. Ja, ich lese auch die alternativen Medien. Eigentlich naheliegend. Und was ich jetzt sage, geht auch auf meine alltäglichen Erfahrungen zurück. Ich habe das hier ja bereits seit Jahren thematisiert. Das, was mich mehr und mehr spüren lässt wie langsam, aber sicher zumindest meine Welt verschwindet, setzt sich einfach nur beschleunigt fort, seit uns alle »Corona« mental im Griff hat.

Ich habe inzwischen keinen Bock mehr auf das Gejammer, die Leute würden ja so getäuscht – und würden sich ja wehren, wenn sie nur wüssten … Das mag in der Tat für einen kleinen Teil zutreffen, doch die große Mehrheit will davon gar nichts hören. Sie wissen, und sie wollen noch mehr von diesem Gefühl von Kontrolle, von dieser allumfassenden Selbstgewissheit, von diesem (persönlichen) Großartigkeitsrausch. Sie wollen vor Allem noch mehr Möglichkeiten, noch mehr technische Gimmicks, die ihnen diese Allmachtsgefühle vermitteln.

Sie wollen letztlich (in verdünnter Form) genau das, was auch unsere technokratischen neuen grauen Herren und Damen wollen. Sie schauen in der gleichen Richtung wie diese auf die Welt – mit dem gleichen Bewusstsein, dem gleichen Mindset. Sehr praktisch! Herrscher und Volk sind vereint im Wunsch nach einem technokratischen Totalitarismus, der sich für die Einzelnen wie ein Allmachtsrausch anfühlt. Herren und Sklaven ziehen an einem Strang. Besser könnte es für unsere neuen Herren gar nicht kommen.

Und diese Sklaven werden ihren Zustand lieben. Solange sie dies alles genau so wollen und anstreben, sind sie implizit voll mit im Boot bei dem sich derzeit entfaltenden technokratisch-faschistischen Weltputsch. Also, liebe Leute vom »Widerstand«, bitte aufhören zu jammern: Die überwältigende Mehrheit will es so. Genau so. Und sie wird es bekommen.

Zurück zum Analogen. Oder sollte ich besser sagen, zum Lebendigen? Zu dem, was der geplanten technokratischen Kontrolle weichen soll, indem es zunächst deren Verfügungsmasse wird, bevor der Gott-Mensch, der Homo Deus, es dann endgültig abschafft. Zur Zeit befinden wir uns in der Phase dazwischen, und da inzwischen jegliche Hemmungen gefallen sind, wird es schnell weitergehen. Ein Beispiel sind die inzwischen an (angeblich) über 5 Milliarden(!) Menschen ausgebrachten Gen-»Impfungen«, die allen Grundregeln spotten, die es vor der »Zeitenwende« (also in der »Alten Normalität«) im Bereich der Humanmedizin mal gab, ja die sogar völlig selbstverständlich den gesunden Menschenverstand über Bord kippen. Mein Vater, obwohl selbst Schulmediziner, hätte sich die Haare gerauft ob dem, was heute völlig selbstverständlich »durchgezogen« wird.

Und da ist kein Ende abzusehen. Die »Global Private-Public Partnerships«, die inzwischen bereits quasi die (Welt-)Herrschaft in allen halbwegs wichtigen Ländern darstellen, haben praktisch völlig freie Hand. Nicht nur, weil an so gut wie allen wichtigen Stellen »deren« Leute sitzen, die die transhumanistisch-globalistische Ideologie vertreten, ja die sogar oft »zum Club gehören«. Sie haben leichtes Spiel, weil eben auch die weitaus meisten Leute in den Hierarchieebenen darunter »überzeugt« sind, bis herab zur überwältigenden Mehrheit der einfachen Bürger. Kein Problem, nirgends …

Die Feinde des Analogen, oder besser gesagt des Lebendigen, haben leider die überwältigende Mehrheit weltweit geistig und psychisch »mit ins Boot« holen können. Die sehen in der Regel nicht mal ansatzweise ein Problem in dieser Entwicklung. Ohne diese »Mehrheitsverhältnisse« in den Köpfen und Herzen hätte die kleine elitäre Gruppe des »Clubs« nicht mal ansatzweise eine Chance, die Weltherrschaft zu erlangen. Es würde ihnen dann auch nichts helfen, über die unfassbaren Geld- und Machtmittel zu verfügen, die sie haben. Denn selbst wenn nur eine große Minderheit sich verweigern würde, wären ihre Pläne zum Scheitern verurteilt.

Um ein bekannte Metapher zu bemühen: Die überwältigende Mehrheit weltweit könnte heute die »rote Pille« nehmen – denn es liegt praktisch alles offen auf dem Tisch, was es an Wichtigem dazu zu wissen gibt. Das ist ein wirklich unglaublicher Moment in der Menschheitsgeschichte! Doch die überwältigende Mehrheit weiß heute, dass die rote Pille »Quatsch«, »Geschwurbel«, »Verschwörungstheorie« und »Desinformation« ist und greift selbstbewusst nach der blauen. Brav. Steigt ein zum Ritt in die Apokalypse, zur Fahrt in die Hölle – mit bis zum Bodenblech durchgetretenem Gaspedal!

Bei allem Pessimismus: Ich bin froh – und das ist eine sehr egoistische Sicht der Dinge –, dass ich den weitaus größten Teil meines Lebens bereits hinter mir habe. Mir war es vergönnt, in den Jahrzehnten des (relativen) Friedens, zumindest in unseren Breiten, hier zu sein. Und diejenigen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben, tun mir leid. Gerade wenn ich Mütter in spe hier »völlig woanders« auf ihr Smartphone starrend die Straßen herunter schlendern sehe, beschleichen mich sehr, sehr zwiespältige Gefühle.

Denn ich freue mich immer, Kinder herumtoben zu sehen. Gleichzeitig ist mir klar, in welche Welt sie da gerade hineinwachsen. Es ist eine, die ziemlich genau das Gegenteil von dem ist, für was ich stehe – ja, für was ich lebe. Ich würde gerne etwas für sie tun, doch mein Eindruck ist: Die wollen das bis auf wenige Ausnahmen gar nicht. Ich gehöre schlicht und einfach zu einer anderen Zeit – einer Zeit vor der »Zeitenwende«, die schon seit einigen Jahren, erst langsam und jetzt in rasendem Tempo, unwiderruflich zu Ende geht. Und natürlich – es ist ja ihr Leben. Es ist ihre Zukunft. Und die sollen, dürfen und werden sie gestalten. In dieser neuen, digitalen Zukunft ist für Relikte aus dem Zeitalter des Lebens, des Analogen kein Platz mehr. Es soll, ja muss weg.

Da komme ich wieder an meine Sehnsucht: Ich würde gerne die Zeit, die mir noch bleibt unter Menschen verbringen, die das Leben anbeten und nicht das Technisch-Tote …

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4 Kommentare zu »Zeitenwende …«

  1. Ein fulminanter Gedankenritt durch das, was wir derzeit erleben. Es ist schön zu sehen, das es da noch mindestens einen anderen „Verrückten“ gibt, der zu den denselben Schlüssen kommt, wie man selbst.
    Ganz vielen Dank für diesen Text, der mir zu 100% aus der Seele spricht.

  2. Danke! Ja, vieles von dem, was ich hier öffentlich denke gilt der überwältigenden Mehrheit als »verrückt«. Leider, sonst wären unser aller Aussichten deutlich besser, die Dinge, die da zielstrebig vorbereitet werden noch aufhalten oder zumindest deutlich verzögen zu können. Die Hoffnung stirbt aber, wie es heißt, zu letzt …

  3. Ich teile deine Gedanken und deine pessimistische Sicht. Genau, sie, die meisten Menschen, wollen das alles genauso oder sind zumindest bereit dafür. Sie haben sich schon gemütlich eingerichtet in der Zeitenwende, im „neuen Normal“ und fühlen sich wohl, sie vermissen nichts. Deshalb sind sie auch nicht mehr ansprechbar, Worte versanden im Nichts, als Reaktion kommt vielleicht noch ein erstaunter Blick, der Rest ist Schweigen.
    Meine Welt ist das auch nicht mehr, ich fühle mich vollkommen fremd hier und in Deutschland ist es am schlimmsten, weil hier zusätzlich zu allem Elend auch noch dieser moralisierende Ton (hinter dem aber keine Moral steckt), dieses Verehren der Unfreiheit und dieser blinde Gehorsam, gepaart mit Aggression, herrschen. Unterträglich. Ich werde hier weggehen, wenn ich endlich wüsste, wohin.
    Mir tun auch die Kinder am meisten leid, ihnen wurde jede Zukunft auf ein normales Leben, auf Leben überhaupt, verbaut. Aber ich bemitleide mich durchaus auch selbst. Zwar bin ich froh, doch gute freie Jahrzehnte gehabt zu haben, aber ich hatte mir gerade die letzte Zeit doch schön und entspannt vorgestellt. Meine Hoffnung auf eine lebbare Zukunft ist fast auf null geschrumpft. Auch all die Psychologen, die in alternativen Medien zu Wort kamen und sagten, zehn Prozent, die nicht mitmachen, würden reichen, um die angeblich 30 bis 40 Prozent nicht vom Neuen Überzeugten mitzureißen, um das System zu kippen, sind jetzt kleinlaut oder schweigen.
    Die Frage ist, kann man in Parallelgesellschaften, in kleinen Nischen mit anderen Menschen überleben? Ich fürchte, das Überwachungsnetz wird es nicht zulassen. Aber was ist die Alternative, wenn man in der neuen Zeit nicht mehr zurechtkommt? Sich aufgeben?

  4. Danke für Deinen ausführlichen Kommentar! Ja, ich frage mich inzwischen auch immer öfter, was bei mir »schief« gelaufen ist – oder richtig, je nach Blickwinkel –, dass ich mich inzwischen hier wie ein nur geduldeter Fremder fühle. Und diese Duldung weicht immer mehr einem teils unterschwelligen, teils offenen Argwohn … Das ist nicht erst seit C. so, doch seitdem kann auch ich es nicht mehr verdrängen, mir schönreden.

    Da ist ein Gift, ein geistiges Gift, in uns alle eingedrungen, langsam, doch kontinuierlich, das fast alle offenbar als eine Ermächtigung erleben. Doch wieso fällt das Dir auf? Und mir? Und dieses Gift sehe ich auch bei vielen, die »dagegen« sind. Das bedeutet leider in letzter Konsequenz, dass wir bewusstseinsmäßig bereits »vereinnahmt« sind. Wieso »finden so viele nichts dabei«, ja bemerken es nicht mal mehr? Ich habe bislang nicht mal eine ansatzweise Antwort darauf.

    Parallelgesellschaften bieten eine Chance, eine gewisse Zeit. Doch die Macht wird sie eliminieren, denn dass es überhaupt etwas anderes geben kann als das, was die Meinungshoheit bestimmt wird diese niemals dulden. Es darf nicht mal gedacht werden, geschweige denn existieren. »1984« hat das gut beschrieben.

    Trotzdem werde ich für das, was für mich Leben ist einstehen. Lieber kämpfend sterben als es nicht zumindest versucht zu haben. Es bleibt dabei: Wenn ich auch nur eine ansatzweise Idee habe, was für mich der nächste Schritt ist, lasse ich’s Dich gerne wissen. Zusammen geht vieles ungleich besser.

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