Mittwoch, 7. Oktober 2020

Es interessiert sie nicht

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Es interessiert sie nicht

Wir gleiten gerade in hohem Tempo in totalitäre Zustände ab. Je länger die »Fake-Pandemie« andauert, desto irrer und fanatischer wird auf den »Hygiene-Regeln« bestanden. Am Samstagnachmittag, am 3. Oktober, war ich einer von einem winzigen Häuflein »Irrer«, die darauf hinwiesen, dass wir alle doch gerade jetzt sehr, sehr wach sein sollten.

Doch ich musste wieder mal feststellen: Die überwältigende Mehrheit interessiert das nicht. Ihre Lebensgrundlage, ja ihr Lebensglück wird gerade auf Dauer zerstört; de facto gehen gerade weltweit in atemberaubendem Tempo demokratischen Strukturen unter. Doch das Problem sind diejenigen, die darauf hinweisen. So sieht es die überwältigende Mehrheit. Sie wollen damit in Ruhe gelassen werden! Sie wissen doch Bescheid! Sie haben doch eine ganz eigene Meinung! Alles ist genau so wie sie es sehen und nicht anders.

Sie stehen längst weit über den Dingen. Denn wirklich wichtig ist es, gut auszusehen, »Fame« zu erreichen, obenauf zu sein. Dabei stören die »Covidioten« nur – ja, sie nerven. Die weitaus meisten Leute werden alles, aber auch wirklich alles mitmachen, wenn es nur cool ist, wenn sie sich nur weiter in der üblichen Weise mit ihrem guten Aussehen, ganz wörtlich wie im übertragenen Sinne, beschäftigen können. Solange sie Stars sind und es bleiben können, geht ihnen das alles am Arsch vorbei.

Ich fürchte, sie werden dabei in nicht allzu ferner Zukunft auch über Leichen gehen – sind halt selbst schuld, die Loser. Pech gehabt. Passiert halt. Man muss ihnen das alles halt nur entsprechend »verkaufen« – und das wird man tun, da bin ich sicher. Es ist schon bis jetzt hervorragend gelungen. Das Level an Verachtung gegenüber denen, die »nicht mitmachen wollen« steigt ständig. Doch das wird wohl vorerst trotzdem scheibchenweise gehen. Später gehen dann auch größere Schritte. Und ich mache mir wenig Illusionen: Etwas, das heute noch nicht massentauglich wäre, könnte schon in wenigen Monaten für (fast) alle selbstverständlich sein. Wir haben genug Beispiele dafür aus der jüngsten Vergangenheit.

Alle wissen, deshalb gibt es auch keine Diskussion. Deshalb interessiert es auch fast niemanden, was da gerade wirklich passiert. Leute, die wissen, die Recht haben, die durchblicken, die durch und durch auf der richtigen Seite stehen – die stellen keine Fragen. Wozu auch? Man könnte sich ja blamieren. Und wer sich als die Creme fühlt, wird das als allerletztes riskieren. Das ist sehr praktisch für diejenigen, die sowieso schon seit Längerem dabei sind, ihre Agenda »durchzuziehen«. Die Herde folgt willig, mit geradezu religiöser Ergebenheit. Und sie wird sich der »schwarzen Schafe« annehmen. Das spart Ressourcen und ist viel effizienter, als das von staatlichen Stellen machen zu lassen. Die werden aber vermutlich gerne dabei helfen, wie sich nach und nach bereits abzeichnet. Und die Möglichkeiten dabei sind groß – von »Ermahnungen« über Pöbeleien bis hin zu tätlichen Übergriffen. Hauptsache, man trägt dabei eine Maske. Sie ist das Erkennungszeichen der Aufrechten und Gerechten und wird bald so gut wie alles erlauben und rechtfertigen.

Und noch etwas finde ich zunehmend gespenstisch: In dem oben verlinkten Video, oder auch hier ist zu sehen, dass alle Offiziellen auch im Freien(!) Masken tragen, so als ob die renitenten »normalen« Bürger, mit denen sie (sogar auf großem Abstand!) zu tun haben, nichts anderes als dreckige Keimschleudern seien. Oder Ungeziefer? Nun, aus meiner Sicht verhalten sie sich auch so: Sie wissen, und sie sind dem gemeinen Volk keinerlei Rechenschaft schuldig. Das ist Feudalmentalität.

Doch leider verkörpert dies nur im Extrem, was inzwischen Allgemeingut geworden ist: In ihnen ist am extremsten sichtbar, wie fast alle hier »ticken«. Mir fehlt die Phantasie mir vorzustellen, wie abgehoben wohl (fast) alle wirklich Mächtigen sein müssen … Hätte ich so unvorstellbar viel Macht, wäre ich es mit ziemlicher Sicherheit auch.

Was die Leute wirklich interessiert, sind Dinge, die cool sind: Selbstermächtigungs-Spielzeuge – vor Allem, wenn sie auch eine Möglichkeit zu konkurrieren bieten, getarnt als »Fun«. Davon können die meisten nie genug kriegen. Heute, am 3.11.20, bekam ich mal wieder der »Indiegogo«-Newsletter. Es ist immer wieder interessant zu sehen, auf was die Leute total abfahren. Nein, nicht ihre Grundrechte. Die kann man ihnen nehmen. Nicht ihre physische und psychische Gesundheit und ihre Menschenwürde. Die kann man ihnen auch nehmen. Nein, es ist dieses Gefühl der Kontrolle, des Star-Seins, des Könnens. Wenn das mal gefährdet sein sollte, dann wird’s heftig. Stand 3.11.20, 23 Uhr 30 MEZ waren schon 13.209 (in Worten: dreizehntausendzweihundertneun) Prozent des Finanzierungszieles erreicht, und die Kampagne läuft noch 25 Tage! Bitte anschauen – so was wird garantiert nicht zensiert.

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