Montag, 11. September 2023
Ein paar Gedanken zu den nächsten Monaten …
Ein paar Gedanken zu den nächsten Monaten …
Angeregt dazu wurde ich durch einen kurzen Artikel des »OffGuardian« , in dem auf ein Interview mit Dr. Fauci auf CNN Bezug genommen wird. Für Alle, denen der Name nichts sagt: Dr. Fauci ist das US-amerikanische »Pendant« zu Herrn Drosten (oder auch Herrn Wieler) bei uns hier in Deutschland. Also der Chef, »der sagt was ›Wissenschaft‹« ist: nämlich seine Meinung.
Er ist (oder besser: war) der »Experte« – ein Alpha-Tier, das die Richtung weist. Jegliche Kritik daran sei »unwissenschaftlich«, ja Blasphemie. Dieser unabhängige und die Wissenschaft verkörpernde Mann meinte nun: »They’re really criticizing science because I represent science. That’s dangerous.« – »[Was sie da wirklich tun, wenn sie mich kritisieren] ist, die Wissenschaft zu kritisieren, denn ich vertrete die Wissenschaft. Das ist gefährlich!«. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass »Faktenchecker« sagen, das Meme von ihm als »Ich vertrete die Wissenschaft!« sei falsch, denn er habe das nicht explizit gesagt. Das stimmt streng genommen zwar, doch jede/r möge sich seine eigene Meinung darüber bilden, ob er das implizit gesagt hat. Aus meiner Sicht hat er es implizit gesagt, doch in unserer von linearem, zahlenseligem Denken besessenen Zeit gilt so was nicht mehr. Das erinnert mich irgendwie an einen Schulkameraden, damals auf der Klassenfahrt, den der Lehrer fragte: »Hast du diesen Entlüftungs-Wasserhahn dort an der Wasserleitung aufgedreht?« »Nein. Ich habe dort nur meine Flasche gefüllt.«
Dr. Fauci, der inzwischen einen neuen Posten angetreten hat, wurde nun kürzlich von einem großen TV-Kanal gefragt, was er denn von der großen Studie hielte, die Masken bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen als generell unwirksam gegenüber der Übertragung von Atemwegsviren befand. Fauci antwortete sinngemäß: »Nun, als generelle Maßnahme spricht wohl wenig für sie. Doch als eine individuelle Maßnahme Einzelner, für sich selbst und für Andere, gibt es gute Argumente für sie.« AHA. Ich denke inzwischen, dass so gut wie nie irgendetwas über die großen Medien veröffentlicht wird, das nicht irgendeinen Zweck von »Social Engineering« erfüllt. Nun, Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.
Und heute, da das Miteinander in Form einer abstrakten, überpersönlichen »Solidarität« (mit Minderheiten, Opfern, Benachteiligten, …) als »Rückbindung« (»re-ligio«) hochgehalten wird, und ansonsten das echte Miteinander, an das ich bei dem Wort früher gedacht hatte, nicht nur mause-, sondern rattentot ist … Kurzum, eine sich noch immer weiter atomisierende Gesellschaft hat, wohl zunehmend weltweit, in diesem Prinzip der (auch, aber nicht nur) moralischen Überlegenheit ihre Religion des 21. Jahrhunderts gefunden. Will heißen: Hierarchie, nicht Miteinander, unter der Fahne von »Diversity und Solidarität«, ist die neue Maxime. »Können« und Kontrolle (also Macht) sind zum Gott dieses Jahrhunderts geworden.
Wer heute unter etwa fünfzig ist und nicht durchgehend in seiner wachen Zeit mit seinem digitalen Gerät in Interaktion ist, der fällt inzwischen unangenehm auf: Der ist ein Sonderling, ein »Nicht-Individualist«, der »nicht dazugehört«. Und wer zudem nicht irgendein äußeres Merkmal von Dazugehörigkeit, von »eingeklinkt Sein« in das »regelbasierte Bewusstsein« aufweist, der ist de facto »draußen« – auch bei den Älteren. Auch nur ansatzweise bei sich zu Sein, das ist heute eine ungeheure Provokation.
Dazu verweise ich nur auf ein paar Stichworte – siehe zum Beispiel hier, mit nicht mal ansatzweisem Anspruch auf Vollständigkeit. Warum nicht mal das? Nun, weil ich mit Sicherheit ein paar »wichtige« Aspekte und Trends gar nicht kenne, die zum Beispiel in den »Sozialen Medien« gang und gäbe sind. Dort bin ich nämlich nur ganz am Rande vertreten, etwa mit einem Kommentar hier und da. Alles Weitere würde mir schlichtweg zu viel. Ich wäre von den gängigen Erwartungen nach permanenter Präsenz dort einfach überfordert. Und ich gehöre zu einer Generation, die ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstbestätigung (noch) überwiegend aus anderen Quellen schöpft denn aus der Menge der digitalen Resonanz.
Zurück zum Hauptthema. Also, Dr. Fauci. Und die neuen »Varianten«. Und ich habe bereits von »blanko« bestellten »Impfungen« gelesen – egal für was. Gegen irgendwas wird dann schon geimpft werden. Habe den Link dazu leider nicht wiedergefunden. Wird nachgeliefert, wenn ich ihn habe. Nun – es könnte neben neuen »Varianten« von C. auch RSV werden. Ja, man kann das heute alles am Rechner zusammenklicken: Es geht alles sehr schnell – eben im »Warp Speed«-Tempo. Und natürlich ist alles hocheffizient und selbstverständlich genauso sicher, ja sicherer denn je. Also alles so real wie »Warp Speed« in »Star Trek«.
Nun, wie schon angerissen geht es darum, die Gesellschaft noch weiter zu atomisieren, weitere Fraktionsbildungen zu unterstützen und vor Allem, den Krieg untereinander anzufachen, unter dem selbstverständlich gänzlich neuen Motto »Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!«. Es ist der Krieg Aller gegen Alle unter dem Banner von »Solidarität«. Denn es ist doch viel, viel effektiver, die Leute den Krieg untereinander führen zu lassen denn ihn mühsam von außen aufzuzwingen, nicht wahr? Dann ist es nämlich ihr Krieg, und sie kommen nicht auf den Gedanken, es könne in Wirklichkeit vor Allem »unserer« sein – gegen den sich dann womöglich die Leute wehren würden. Es ist also wenig Gegenwehr zu erwarten, wenn Alle im Krieg gegeneinander sind – im Krieg um (moralische) Überlegenheit, und ein »Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Besonderste im Land?«. Doch natürlich müssen dabei alle »Besonderen« dazugehören. Sonst sind sie ja nicht besonders … oder?
Hier also meine Spekulationen bezüglich des kommenden Winters, der ja immer auch die »Erkältungssaison« ist. Das war (nun, eigentlich …) schon immer so, doch seit drei Jahren ist das etwas völlig Neues, noch nie da Gewesenes, vor dem wir alle in Panik bibbern müssen. Dass die große Mehrheit der Leute da »mitgeht« macht mich immer noch fassungslos, auch nach drei Jahren noch. Das Alles ist eine Form von Realitätsverlust, die das Schlimmste befürchten lässt.
Nun, man wird die »neuen Varianten« – eine davon wurde übrigens »Eris« genannt, die Göttin der Zwietracht – genau dafür verwenden: Um die Zwietracht zu vertiefen, also das Misstrauen untereinander zu schüren und immer kleinere Grüppchen von Menschen gegeneinander aufzubringen – womöglich bis in Bereiche bürgerkriegsähnlicher Zustände. Diejenigen, die all das vorantreiben machen sich durch ihre Namensgebungen ganz offen über uns alle lustig – doch da wir fast alle unseren eigenen Humor verloren haben (der aus meiner Sicht ja eine gewisse Distanz zu sich selbst voraussetzt …), nehmen wir das bierernst und verhalten uns entsprechend. Wie praktisch für unsere Overlords. Sie können sich auf uns verlassen, und wir uns auf sie …
Ich vermute mal, wir werden in Bälde wieder eine Propaganda-Kampagne erleben, dass uns schwindelig wird. Ein großer Teil davon wird wohl aus – tadaaa! – Steuergeldern finanziert sein. Wer hätte das gedacht? Doch im Gegensatz zu den Kampagnen der vergangenen drei Jahre wird es möglicherweise keine direkte Maskenpflicht mehr geben, zumindest in allgemeinen öffentlichen Bereichen wie Geschäften und Verkehrsmitteln. Doch eine indirekte sehr wohl, nämlich in Form einer massiven Diffamierungskampagne gegen alle, die nicht »solidarisch, verantwortungsvoll und ›wissenschaftlich korrekt‹« handeln.
Das heißt: Nicht mehr die Polizei ist maßgeblich für die Durchsetzung der moralisch korrekten »Maßnahmen« zuständig, sondern Alle. Der Krieg um die (moralische) Überlegenheit und das Rechthaben wird diesmal womöglich ressourcensparend überwiegend ohne den »Mittler« Justiz und Polizei eröffnet. Passenderweise hat man bereits ein Netz von »Meldestellen« eingerichtet. Dabei kann es durchaus sein, dass in Teilbereichen wieder die bereits bekannten und eingeübten »Regeln« gelten werden. Doch die »Hauptlast« dieses Krieges gegen die »Egoisten, Leugner und Nazis« wird »diesmal« eventuell vor Allem an die breite Bevölkerung delegiert.
Das wäre eine geradezu ideale »Erfolgskontrolle« all dessen, weswegen diese »Maßnahmen« ja mal gestartet wurden. Und es wäre auch eine dafür, inwieweit man sich in Zukunft auf die überwältigende Mehrheit wird verlassen können, was die transhumanistischen Ziele angeht. Und wenn ich mich so umschaue, dann bin ich sehr, sehr zuversichtlich, was das angeht: Nur eine winzige Zahl von Mitmenschen sieht in der sozialen Entwicklung der vergangenen zehn, zwanzig Jahre überhaupt ein Problem: Fast Alle sind regelrecht berauscht von extremem kollektivem Narzissmus und Eitelkeit. Und sie wollen immer mehr davon.
Bargeldlos zahlen? Aber klar doch, super coool! Und überhaupt, die paar Vollidioten, die dadurch unsere Freiheit gefährdet sehen – weg mit ihnen! Was sollen wir denn mit all den Ewiggestrigen? Und wer sieht es schon als bedenklich an, pausenlos und exzessiv seine Großartigkeit zu feiern? Doch nur schwer Gestörte! Also: so kaputte Leute wie ich. Dass Jugend mal kritische Fragen stellte, war wohl nur eine frühe Phase der Menschheit. Heute stellt die Jugend (mit ein paar Ausnahmen) diejenigen in Frage, die kritische Fragen stellen … Hat man heute so. Weiß man halt.
Der Krieg um unsere Herzen und Psychen ist, so begreife ich immer mehr, bereits jetzt so gut wie verloren. Und wie schön – so gut wie niemand sieht darin ein Problem. Im Gegenteil – fast alle strotzen nur so von Selbstvertrauen, Selbstgewissheit, Selbstgerechtigkeit, Wissen, (persönlichem) Optimismus und Stolz. Stars auf dem Weg zur ganz großen Karriere. Da kann doch nichts mehr schief gehen, oder? Bei diesen glänzenden Aussichten ist eine Sonnenbrille unerlässlich – »The Future’s so bright, I gotta wear Shades« …
Und schon ein Nachtrag (17.9.23). Wie immer freue ich mich, ähnliche Gedanken wie meine aus berufenerem Munde zu lesen oder zu hören. Ich fühle mich dann weniger verrückt. Getröstet, ein kleines Bisschen zumindest. Bei »Achgut« sinniert Roger Lesch über »Die gute alte Coronazeit« nach. Auch er sieht eher eine neue, massive (Medien-)Kampagne, die psychischen/moralischen, überwiegend indirekten Druck ausüben wird denn offene »Maßnahmen«, wie »wir sie schon kennen«. In einem Land, das sich in den vergangenen dreieinhalb Jahren vor Allem durch einen breiten vorauseilenden Gehorsam ausgezeichnet hat wird das, fürchte ich, wieder funktionieren.
Der Herbst hat inzwischen zumindest kalendarisch angefangen – am 24.9.23. Ich genieße das (noch) überwiegend spätsommerlich milde Wetter, tanke Sonne, innen und außen, für die kommende dunklere Jahreszeit. Auch Andere machen sich Gedanken über die kommenden Monate, wie zum Beispiel epikur beim Blog »Zeitgeistlos«. Und das, wie ich finde, deutlich fundierter als ich. Und witziger, sarkastischer. Hier also …!
Es ist eigentlich egal, wohin ich diesen Nachtrag heute setze, am 15. Januar 2024. Ja, das Neue Jahr hat inzwischen angefangen. Und der Jahreswechsel liegt für mich gefühlt bereits sechs Wochen zurück. Jetzt also hier, denn es ist eigentlich bereits alles gesagt; es werden immer mehr schiere Wiederholungen. Nun, wie immer freut es mich, wenn ich ähnliche Gedanken wie meine aus berufenerem Munde höre (oder lese). Dann fühle ich mich weniger verrückt.
Kit Knightly vom OffGuardian ist aus meiner Sicht jemand, der wirklich über die Dinge nachdenkt – und das öffentlich tut. Ich weiß – das ist heute das, was gemeinhin als »Geschwurbel« (und/oder »Verschwörungstheorie«) bezeichnet wird. Genau darum geht es in seinem Artikel vom 5. Januar 2024: um das, was ich hier salopp als »kollektiven Realitätsverlust« bezeichne. Also um eine Entwicklung, die praktischerweise von der Allgemeinheit genauso gewollt wird wie von unseren weltweit agierenden neuen Feudalherren. Dieser Ermächtigungskoller treibt inzwischen überall groteske Blüten, und es wird ganz schwierig zu sagen, wie viel davon über die institutionalisierte Macht hervorgebracht wurde und wie viel von den Leuten selbst. Es sicher immer Beides …
Heute, am 28.3.24, las ich zwei Artikel, die ich gerne nachtragen möchte. Der eine ist auf Englisch, der andere auf Deutsch. Ersterer (Englisch) ist von Iain Davis und befasst sich mit »Leuten, die sagen, sie verkörperten die Wissenschaft« – siehe auch oben. Inzwischen läuft dazu eine große Kampagne gegen »Desinformation« und »Wissenschaftsleugner« im Netz, in enger Zusammenarbeit mit den großen Tech-Unternehmen – wie z.B. Google und TikTok. Iain Davis greift dieses »Wir sind die Wissenschaft« auf und seziert es – durchaus komisch-polemisch gefärbt.
Der zweite Artikel (auf Deutsch) hat indirekt auch damit zu tun: Es geht um den Pandemievertrag der WHO (samt seinen Ausführungsbestimmungen), der derzeit unter Anwendung eines juristischen Winkelzuges unter Umgehung von langjährig gültigen, wohlbegründeten internen WHO-Richtlinien bei der geplanten Abstimmung der Weltgesundheitsversammlung im Mai »durchgepeitscht« werden soll. Würde er angenommen, bedeutete dies, dass die WHO mit ihren Weisungen und Dekreten de facto über allen Regierungen der Mitgliedstaaten stünde. Sie (bzw. die Person des WHO-Generaldirektors) hätte dann Vollmachten, die de facto einer Weltregierung gleichkämen. Und natürlich gäbe es dafür keinerlei Kontrollinstanzen: Das Ganze wäre ein selbstreferentielles System. »Multipolar« sprach dazu mit einer ehemaligen hohen Mitarbeiterin der WHO, Silvia Behrendt. Sie drückt sich aus meiner Sicht sehr vorsichtig aus, obwohl sie überall durchscheinen lässt, was ich eben anmerkte.
Nachtrag am 20.4.24 – mal wieder ein paar Gedanken von jemandem mit beruferer Stimme als meiner. Kit Knightly vom »OffGuardian« hat heute einen Beitrag mit Gedanken ähnlich meinen veröffentlicht – bitte, hier.
Und noch was von Kit Knightly, heute, am 13.7.24. Er macht sich ein paar (aus meiner Sicht kluge) Gedanken über ganz oder teilweise »gefakte« Ereignisse. Das größte dieser Art war bislang die »C-Pandemie«. In Vorbereitung: die »V-Pandemie«. »V« steht hier für »Vogelgrippe«. Die wird, so wie es aussieht, ein noch größeres »Windei« werden als die »Urversion«. De facto wird hier mal wieder eine »gigantische Gefahr für die ganze Menshheit« beschworen, die es bei näherem Hinsehen gar nicht gibt. Es werden jedoch bereits die ersten »Impfstoff«-Deals gemacht, und man bereitet wieder Massentests vor. Das ist wie einen Versicherungsschaden abzurechnen, der noch gar nicht eingetreten und dessen Eintreten nach menschlichem Ermessen äußerst unwahrscheinlich ist. Doch es sind auch andere Varianten denkbar – die Akteure sind offensichtlich völlig gewissenlos und haben zudem jetzt nichts mehr zu verlieren. Kit Knightly stellt mal wieder gute »dumme« Fragen, die ich als feines »Denkfutter« empfinde.