Donnerstag, 13. August 2020

Hurra! Der nächste Lockdown kommt bestimmt

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Hurra! Der nächste Lockdown kommt bestimmt

Eben war ich auf eine Tasse Kaffee bei meiner Nachbarin. Sie erzählte mir von einer Freundin, deren Flug abgesagt worden sei. Es seien auch keine anderen Flüge verfügbar, auch nicht später, etwa im September. Auch eine Anfrage wegen eines weiteren Urlaubsfluges im Oktober sei erfolglos geblieben. Keine der angefragten Fluggesellschaften bietet im September und Oktober Flüge an. Alles gecancelt.

Sie dachte offenbar nicht weiter darüber nach, obwohl ich den Gedanken teilte, der mir sofort kam. Denn bei mir gingen gleich drei innere Warnlampen an: Wieso bekommt man für September und Oktober keine Flüge? Bestimmt Zufall, werden die meisten sagen. Doch ich glaube schon lange nicht mehr an solche Zufälle. Im Gegenteil – ich hoffe, dass ich demnächst noch einen Kurztrip zu Freunden im Inland machen kann, ohne zu stranden. Denn ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie denn die Politik mit etwas umzugehen gedenkt, das sehr wahrscheinlich ist, wenn es stattfindet: Womöglich sind dann wirklich eine Million Menschen auf der Straße, bei der geplanten Großdemo am 29. August in Berlin. Doch ich habe es bewusst kursiv gesetzt: Wenn es stattfindet.

Denn wenn es stattfindet, wird das Folgen haben – welche, ist noch nicht abzusehen. Das wissen alle, die auch nur einen Moment lang darüber nachdenken. Und die Politik hat ihren Putsch zu verlieren – es könnte auf ein »Alles oder nichts« hinauslaufen. Und die medialen Vorbereitungen dafür, diesen neuen Lockdown zu rechtfertigen, laufen bereits seit Tagen auf Hochtouren. Vielleicht wird es kein kompletter Lockdown, wie der erste, sondern nur eine extreme Verschärfung der Maßnahmen: Versammlungsverbote, (Wieder-)Schließung von nicht wichtigen Läden und Etablissements, die Einführung einer Maskenpflicht auch im Freien und einiges mehr. Doch dass es keine Flüge geben wird, lässt eher auf einen kompletten Lockdown schließen – was natürlich die genannten Maßnahmen keinesfalls ausschließt. Man will es jetzt ganz zu Ende bringen, »fertig machen«. Gut, das alles sind Gedanken über Indizien und Eindrücke, aber noch keine Beweise. Hoffentlich habe ich unrecht.

In den Niederlanden und in Dänemark wurde die Maskenpflicht schon vor Wochen abgeschafft. Meines Wissens gibt es in diesen Ländern zumindest eine Handvoll Überlebende. Zumindest mit meinem Bruder in Amsterdam konnte ich vor ein paar Tagen noch telefonieren, und er und alle Freunde dort sind wohlauf. Der Spiegel-Titel dieser Woche widmet sich jedoch dem Thema Maske, und es ist von vorn herein klar, was wir lesen werden: Der Untertitel lautet nämlich »Sie ist nervig, verhasst und trotzdem unsere einzige Rettung«. Unsere einzige Rettung vor einer Gefahr, die nur in unseren Köpfen existiert. 

Ich bin zwar psychologischer Laie, doch versteige mich mal zu einer Behauptung: Das ist Wahnsinn pur, völliger Realitätsverlust – aber ein politisch gewollter Realitätsverlust, der in Zukunft wohl noch verstärkt werden wird. Ich bin gespannt, wann die Internet-Zensur, die mit Sicherheit in Vorbereitung ist, gemacht wird. Vielleicht zeitgleich mit dem neuen Lockdown? Das würde doch passen. Der »Spiegel« berichtete darüber, dass das Internet in Weißrussland im Rahmen der Unruhen dort abgestellt worden sei – inzwischen funktioniert es aber offenbar wieder. Da fließen aber die Krokodilstränen in Strömen! Ein Propagandamedium ersten Ranges beschwert sich über Zensurmaßnahmen anderswo! Ich möchte wetten, sie werden die kommenden Zensurmaßnahmen bei uns publizistisch begleiten und rechtfertigen. Dem Zynismus eine Chance! Liebe PutschistInnen, genießen Sie Ihren Schampus!

Ach ja – Russland will angeblich einen Corona-Impfstoff entwickelt haben. Ich musste schmunzeln, als ich das las. Im Spiegel wird in dem Zusammenhang von »Russisch Roulette« gesprochen. Wenn es einen ersten Impfstoff aus US-Europäischer Produktion geben wird, was werden wir dann wohl lesen? Aber klar: Das sei einer der sichersten Impfstoffe, die in den letzten Jahrzehnten entwickelt worden seien, und man habe sich trotz der Eile und den anfänglichen Bedenken davon überzeugen können …

Nein, ich bin kein Hellseher! Bitte von Anfragen absehen. Heute (26.8.20) musste ich in einem infamen, höhnisch formulierten Artikel bei »Spiegel Online« lesen, dass die Großdemo am 29.8.20 vom Berliner Innensenator verboten worden sei – »wegen zu befürchtender Verstöße gegen die Corona-Regeln«. Gegen diese sollte sich aber gerade die Großdemo richten! »›Ich bin nicht bereit, ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird‹, erklärte der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD). ›Der Staat lässt sich nicht an der Nase herumführen.‹ Er erwarte auch, dass sich alle „Demokratinnen und Demokraten“ klar von diesen distanzierten. Geisel kündigte zudem ein entschiedenes Einschreiten der Polizei im Fall von Ansammlungen an.« Na toll! Damit ist nun endgültig klar, was Sache ist.

Gleich einen Tag darauf (27.8.20) kommt schon die Ansage, »die Regierung wolle die Corona-Regeln wieder verschärften« – Grund seien »steigende Infektionszahlen«. Bei der derzeit schwindelerregenden wöchentlichen Zahl der Tests ist das alleine aufgrund des »Grundrauschens« der Tests gegeben. Und klar – jeder positive Test bezeichnet weiterhin einen oder eine »Infizierte«. An dieser in mehrfacher Hinsicht unsinnigen Aussage hat sich nichts geändert. Es bleibt dabei: »Wer als krank gilt, definieren wir!« Das ist hoch wissenschaftlich und vor Allem hoch demokratisch. Und endlich gibt es bald bundesweit ein Mindestbußgeld von 50 Euro für Maskenverweigerer. Das wird die große Mehrheit freuen. Endlich! Unsinn, staatlich sanktioniert. Und es kommt noch besser: Es gibt ja eine Reisewarnung für über 160 Länder, und die wurde nun verlängert. Damit sind private Reisen quasi mit einen Bann belegt. Es bedeutet letztlich das Aus für die Reise- und Tourismusbranche weltweit. Auch ohne neuen Lockdown. Man wird sie in Zukunft eh nicht mehr brauchen.

Zwar will man mit dem kostenlosen Testen aller Urlaubsrückkehrer nun bald aufhören, da die Urlaubssaison nun zu Ende gehe. »[Die] Beschlussvorlage betont allerdings, dass insbesondere Reiserückkehrer aus Risikogebieten ›sich unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in die eigene Wohnung zu begeben und sich für einen Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Einreise ständig dort zu isolieren (Quarantäne)‹ haben.« Und natürlich kann das eigene Reiseziel jederzeit zum »Risikogebiet« erklärt werden. Wer kann unter diesen Umständen noch verreisen? Wer will unter diesen Umständen überhaupt noch verreisen? Doch niemand muss ja reisen, oder? Es gibt kein Verbot. Doch wer es trotzdem tut, muss die »Konsequenzen« tragen. Die meisten werden da sicher kein Verständnis für solchen »Unfug« haben, der ja »auf Kosten der Allgemeinheit« geht. Bei Geschäftsreisen gibt es da sicher großzügige Ausnahmen. Ist doch logisch, oder?

Wie ich schon oben schrieb, ist die Großdemo am kommenden Samstag verboten worden, mit infamen Begründungen, über die sich immerhin verschiedene große Medien wie die NZZ und sogar Bild, wenn auch mit Seitenhieben, beschwerten. Ein Lichtblick! Ob das Verbot deswegen aufgehoben wird, bezweifle ich aber. Es wäre unter den derzeitigen Umständen eine Sensation. Vermutlich handelt unser Innensenator Geisel in Übereinstimmung mit »weiter oben«. Ein Zurückrudern ist unter diesen Umständen unwahrscheinlich.

Ach ja, noch was: Um ganz sicher zu gehen, hat Sascha Lobo eine Zusammenstellung abstruser Statements von Leuten aus dem Umfeld der DemonstrantInnen aus den sozialen Medien veröffentlicht. Seine Auswahl und seine Kommentare mag sich jede/r hier anschauen. Ja, es zirkuliert viel Stuss dort in den Sozialem Medien. Das ist mit ein Grund, warum ich mich da weitgehend raushalte. Die Leute steigern sich zum Teil in Sachen rein, die mich sprachlos zurücklassen. Das ist hier nicht anders als bei anderen Themen. Doch das hier ist zusammengestellt worden, um zu diffamieren. Würde man all das dumme Zeug, das ich im Laufe meines langen Lebens mal hier und da von mir gegeben habe sammeln und zusammenstellen können – ich glaube, ich würde bei dessen Anblick meiner Einweisung sogar selbst zustimmen.

Wohin mit einem neuen Eintrag? Seit heute (29.10.10) ist ein neuer »Lockdown Light« angekündigt. Wobei »Light« ein Euphemismus ist, denn implizit schwingt da bereits mit, dass »noch mehr geht, wenn die Zahlen nicht sinken«. Das ist jedoch unwahrscheinlich, denn die Erkältungs- und Grippesaison hat gerade erst begonnen. Es besteht zudem politisch gar kein Interesse daran, dass sie sinken – im Gegenteil. Und das exzessive Tragen von Masken sowie die Depression und latente Wut, die in den meisten von uns wächst, wird womöglich noch ganz andere Krankheiten hervorbringen. Doch das wird billigend in Kauf genommen, ist womöglich sogar gewollt. Denn merke: Alle Krankheiten sind Folge des »bösen, höchst gefährlichen Virus«. Und alles, was an Maßnahmen daraus folgt natürlich auch – selbstverständlich völlig alternativlos.

Die wenigen besonnenen Stimmen, die zuletzt zumindest leise auch im Mainstream zu hören waren, werden nun von der Macht des »Fake-tischen« hinweggefegt. Das war und ist wahrscheinlich auch die Absicht dahinter. Mehr und mehr Leute fingen nämlich an, zaghaft dumme Fragen zu stellen, ja nachzudenken. Und neben den nun erlassenen Maßnahmen, die alle bestätigen wird, die fest an das Narrativ glauben, setzt ein erneutes Trommelfeuer an Häme und Diffamierung gegen Andersdenkende ein, das mir kalte Schauder den Rücken runterjagt.

Was Sascha Lobo da zitiert (und nicht nur er), nämlich dass die Intoleranz, der Hass und das Verrückte einzig und allein von den Unvernünftigen, den »Corona-Leugnern« ausgehen, begegnet mir immer häufiger. Sollte das Beispiel, auf das er sich beruft, »echt« sein und nicht inszeniert und lanciert, so finde ich den Vorfall bedauerlich und übergriffig und lehne so etwas ab. Es wäre dann ein trauriges Beispiel, wie sich Radikalisierung auf beiden Seiten hochschaukeln kann.

Doch in der Realität ist es nach meiner Erfahrung in aller Regel genau umgekehrt: Die »wissende« große Mehrheit geht auf die »Corona-Leugner« los. Sollte also in einer Auseinandersetzung dieser Art einer der »Kirche« ernsthaft zu Schaden kommen, so werden wir das garantiert als Schlagzeile zu lesen bekommen. Es wird, sinngemäß, von »infamer, brutaler Gewalt von Fanatikern« die Rede sein: Der »Corona-Leugner« als der neue Terrorist, Verräter und Volksgefährder. Ganz abgesehen davon, dass er asozial, egoistisch und verantwortungslos ist. Abschaum eben. Ungeziefer.

Der umgekehrte Fall wird mit Sicherheit anders präsentiert: Hier wird vermutlich eine Notwehrsituation konstruiert, sodass der Tod des »Corona-Leugners« (oder der Leugnerin) die Rettung aus einer lebensbedrohlichen Situation beschreibt. Alle Aggression sei von ihm oder ihr ausgegangen – und es sei doch nur recht und billig, sich zu wehren. Nur – wo beginnt »das Recht sich zu wehren«? Wie oft haben sich schon Täter damit gerechtfertigt, dass sie sich »bedroht« gefühlt haben? Denn: »Was immer Sie sagen oder tun wird gegen Sie verwendet werden.« Das beschreibt in etwa die Situation. Unsere einzige Chance ist, so weit und so lange wie möglich friedlich zu bleiben.

Tja, »Geschichte wird gemacht, es geht voran!« (16.11.20). Seit 2. November gilt ja der »Lockdown Light«, der Freizeitaktivitäten auf ein winziges Minimum begrenzt. Und es soll noch weitergehen – Überlegungen zu schärferen Kontaktbeschränkungen sind bereits angekündigt. Österreich hat kürzlich einen strengen Lockdown verhängt, um das Virus des Zweifels zu ersticken. Das ist auch bei uns das Ziel der Maßnahmen, denn die Zustimmung dazu ist rapide gesunken. Und natürlich geht es darum, die Bevölkerung weiter zu spalten in Befürworter der Maßnahmen und deren Gegner. Es kann durchaus sein, dass Deutschland hier »nachzieht«. In Österreich hat das höchste Verfassungsgericht den größten Teil der dortigen »Maßnahmen« für verfassungswidrig erklärt. Es interessiert die Regierung nicht; sie macht unbeirrt auf ihrem totalitären Kurs weiter …

Gleichzeitig sind hier bei uns gigantische Propagandamaßnahmen gestartet worden: »Ich will wieder ins Theater gehen – deshalb halte ich mich an die Maßnehmen.« »Ich will wieder Freunde treffen – deshalb halte ich mich an die Maßnahmen«, lese ich auf Werbebildschirmen am Hauptbahnhof. Es gibt noch einige solcher Werbebotschaften mehr. Sie sind auch eine implizite, doch unverhohlene Drohung an alle, die die vertrauensvolle Mehrheit dabei »stören« sollten, brav dieser Karotte hinterherzurennen. Doch die Kanzlerin hat schon angekündigt: »Erst wenn sechzig Prozent der Bevölkerung geimpft sind, kann an eine Aufhebung der Maßnahmen gedacht werden.« Diese sollen zudem am Mittwoch (18.11.20 – könnte das Datum des neuen Ermächtigungsgesetzes werden) auf unbestimmte Zeit per Gesetz festgeschrieben werden: Die Notstandsgesetzgebung würde dann Gesetz, das Grundgesetz wäre endgültig außer Kraft gesetzt. Die Impfungen sollen zudem in angekündigten sechzig Impfzentren geschehen, angeblich aus logistischen Gründen, was jedoch vor Allem die überwiegend skeptische Ärzteschaft aus dem Spiel drängen soll. Kurzum – selbst wenn sich die Regierung an diese Versprechen halten sollte, was nach Allem bisher Geschehenen sehr unwahrscheinlich ist, würden die Maßnehmen noch Jahre andauern, bevor dies Ziel erreicht ist.

Und die schon jetzt abzusehenden Nebenwirkungen der Impfungen werden natürlich alle dem bösen Virus zuzuschreiben sein. Deswegen müssen die Maßnahmen sogar verschärft werden … Der ganze Wahnsinn, die ganze Vermessenheit dieser Sicht auf die Dinge wird vollends deutlich, wenn man sich die Überlegungen zur Dunkelziffer der Virusverbreitung/Infektionen vergegenwärtigt. Denn achtzig Prozent von denen verlaufen ja entweder komplett symptomlos oder höchstens mit leichten, unspezifischen Symptomen. Daher ist das ganze Reden von »Kontrolle« und »Nachverfolgbarkeit von Infektionsketten« schlichtweg völliger Schwachsinn, wie ihn nur Leute äußern (und glauben) können, denen jeglicher gesunder Menschenverstand komplett abhanden gekommen ist …

Es geht weiter. Heute (8.12.20) rumort es bereits heftig im Blätterwald. Der Lockdown Light neigt sich dem Ende zu – zugunsten eines echten, richtigen Lockdowns. Schließlich soll ja entgegen allen krokodilstränenden Beteuerungen die mittelständische Wirtschaft zerstört werden. Das wird aller Voraussicht nach gut gelingen, und die Interessenten an dem folgenden großen Schnäppchenrausch an ganzen Branchen warten schon ungeduldig. Nachdem jetzt auch dem Letzten klar geworden sein muss, dass die Rechtsstaatlichkeit in diesem Lande beendet ist, sollte eigentlich ein Aufschrei der Vielen zu hören sein. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die meisten werden wohl auch noch stolz auf ihre Smartphones starren, sollten irgendwann Massenerschießungen angekündigt werden. Nun, die sich abzeichnenden Folgen der geplanten Impfungen (die genau genommen nicht mehr nur fahrlässige, sondern gezielte Körperverletzungen sind) gehen de facto in eine sehr ähnliche Richtung. Doch Realität ist für sie eben ausschließlich das, was sie darunter verstehen. Also: Keinerlei Grund zur Besorgnis.

Vielleicht haben ja einige Leute schon angefangen zu feixen, ich hätte hier nur spinnerte Ideen ventiliert. Ja, manchmal mag das vorkommen. Und ja, zugegeben – es hat länger gedauert als gedacht. Dafür treten jetzt Dinge ein, die selbst meine Phantasie nur gestreift hat. Und möglicherweise werden bald noch Dinge eintreten, die ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen konnte. Heute, am 13.12.20, lese ich auf einem der Leidmedien (kein Vertipper, bleibt so), dem »Spiegel«, welche Sachen Frau Merkel und die Ministerpräsidenten ausgeheckt haben. Ausgeheckt – ein treffenderes Wort finde ich nicht dafür.

Jetzt also harter Lockdown (bravo, Herr Kuzmany!). Ausgangssperren. Besuchssperren. Begrenzung des Umkreises, in welchem man sich bewegen darf. Alle Geschäfte und Angebote außer dem unbedingt Notwendigen müssen dicht machen. Für die weitaus meisten kleinen Läden und Unternehmen ist die Pleite nun vorprogrammiert, zumal man ab nächstem Jahr ja auch selektiver Unterstützungen zahlen will. Dass all das Absicht ist und es von Anfang an war, will niemand wahrhaben. Da sind doch diese Sachzwänge, diese Alternativlosigkeit. Das muss man doch verstehen. Ja, versteht es. Ich wünsche einsichtiges Sterben.

Wir sind nahe dran an Victoria, Australien. Noch gibt es keine generelle Maskenpflicht beim Verlassen des Hauses, doch ich würde sie nicht mehr ausschließen. Viele, vor Allem jüngere Leute, haben sie ja bereits gehorsamsbeflissen vorweggenommen. Der Irrsinn wird Allgemeingut, und alle lächeln debil dazu. Manche fluchen, doch niemand gedenkt bislang irgendwas Ernsthaftes gegen die Vernichtung ihrer Existenzen zu tun. Das ist ein ruiniert Werden mit Ansage, physisch wie psychisch, und so gut wie alle nehmen es hin. Trotten ein wenig träge in Richtung Schlachtbank. Kein Begreifen. Nur gehorchen und gegen die kämpfen, die aufschreien. Ich glaube, die meisten würden sich auch brav anstellen, wenn es hieße »Antreten zur Erschießung!« – selbstverständlich mit modischer, perfekt sitzender Maske. Erst in dem Moment, wenn ihnen die Kugel in den Nacken dringt würden sie begreifen, dass das kein Entertainment ist.

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