Dienstag, 30. November 2021

»Wollt ihr den totalen …,«

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»… wollt ihr ihn …«

»… totaler, als ihr ihn euch überhaupt vorstellen könnt?« Die meisten werden das zuordnen können. Es ist die »Sportpalast-Rede« von Joseph Goebbels, Ende Februar 1943, schon zu Beginn einer Phase des zweiten Weltkrieges, die mehr Opfer gefordert hat als die gesamte Zeit davor. Die Anwesenden schrieen damals »Jaaaaaaa!«, und Jubel brandete auf. Ich sagte es schon mal: Die Situation damals und heute ist nicht eins zu eins vergleichbar. Die psychischen Strukturen dahinter sind es aber sehr wohl.

Und ja, die große Mehrheit hierzulande ist offensichtlich nach wie vor überzeugt, sich im totalen Krieg gegen ein Virus zu befinden. In der Schweiz, wo es noch landesweite Volksabstimmungen gibt, stimmten am vergangenen Sonntag (28.11.21) ca. 62 Prozent mit Ja – knapp zwei Drittel derjenigen, die teilgenommen haben. Dass sie damit einer Diktatur, zunächst einer Gesundheitsdiktatur, einer Bio-Sicherheits-Diktatur zugestimmt haben, das ist den weitaus meisten wahrscheinlich gar nicht klar. Oder doch?

Denn sie wissen, dass sie Recht haben. Auf der »richtigen« Seite sind. Nun, wenn die Staatsraison die »richtige« Seite ist, dann haben sie in der Tat völlig Recht. Sie liegen da völlig richtig. Papi Staat hat sich nur dummerweise auch in ihrem Land mit den großen »Playern« der Welt gemein gemacht, und das geschieht unter Anderem über den »Hebel« des WEF, des IWF sowie der WHO und der UN sogar praktisch weltweit. Alle diese Organisationen befinden sich letztendlich unter der Kontrolle unserer Welt-Plutokraten und ihrer Helfer und Helfershelfer – und sei es über deren Ideologie eines »totalen« Marktes, in dem es nichts und nicht eine einzige Lebensäußerung unter der Sonne geben darf, die sich nicht in Macht und Geld transformieren lässt.

Die radikalen Träger und langjährigen Protagonisten dieser Ideologie haben es in den vergangenen Jahrzehnten geschafft, ein neues Bewusstsein in die Welt zu bringen, es zu päppeln und weltweit zu verbreiten. Der Bewusstseinssprung, den viele aus der Spiri-Szene seit vielen Jahren prophezeit haben und den derzeit etliche als unmittelbar bevorstehend sehen – der hat damit aus meiner Sicht bereits schleichend stattgefunden und ist allgegenwärtig. Es ist ein Zurückweisen unseres elementaren Menschseins und der Schritt hin zum »Übermenschen«, zum »Master of the Universe-Feeling« für Alle. Alle sind cool und überlegen, haben alles unter Kontrolle und sind ständig damit beschäftigt, sich zu optimieren und perfekt darzustellen. Und natürlich wird es für den Neuen Menschen nun auch mal langsam Zeit für eine »Neue Normalität«. Die ist jetzt seit etwa 20 Monaten endlich da.

Und natürlich sind jetzt alle Helden in diesem Krieg gegen »das Virus« – der jedoch de facto ein Krieg gegen uns alle ist, aber von der überwältigenden Mehrheit begeistert aufgenommen und weitergetragen wird. In diesem Krieg gegen uns selbst und die Natur um und in uns ist die so gut wie ungetestete experimentelle Gen-Injektion, als »Impfung« bezeichnet, das perfekte Sinnbild: Eine Mischung aus experimentellen Substanzen wird in den Körper eingebracht. Erst hieß es, nur einmal, doch es war im Grunde schon da längst klar, dass es immer und immer wieder sein würde. Inzwischen ist eine Injektion alle sechs Monate geplant, für Alle. Diese Substanzen bewirken, dass der Körper selbst etwas produziert, das alles Andere als gesund ist: Teile bzw. bestimmte Eiweiße eines Virus-Moleküls.

Gegen diese soll dann derselbe Körper, der sie produziert hat, eine Immunabwehr erzeugen. Der Körper stellt also einen Eindringling, einen »Feind« selbst her, gegen den er dann eine Abwehr erzeugen und erlernen soll. Das ist Krieg! Wir erzeugen nämlich das in uns, wogegen wir dann in Folge auch »kämpfen«. Welch ein Bild! Sehen wir das doch mal auf einer anderen Ebene: Laut Arno Gruen müssen wir, wenn wir unsere elementaren Kindheitstraumata verleugnen, auch unser elementares Selbst verleugnen – und noch schlimmer, dieses als »Feind« in uns selbst und im Anderen bekämpfen. Erst dann haben wir das Gefühl, wir hätten unser Leben unter Kontrolle, wir wären »jemand«. Sehr, sehr viele von uns definieren sich so unbewusst(?) gewissermaßen über einen Krieg gegen sich selbst. Und damit wir selbst »rein« bleiben von den abgelehnten Teilen von uns werden als Projektionsfläche »Andere« im Außen gebraucht, die als »das Böse« bekämpft werden können.

Diese »Anderen« sind heute diejenigen, die dumme Fragen stellen, die überhaupt Fragen stellen. »Quassel’ nicht ‘rum – hier wird jetzt gekämpft!« – so könnte man das noch freundlich und flapsig ausgedrückt umschreiben. Und wir sind inzwischen an dem Punkt – siehe Schweiz –, wo die Leute quasi für ihren Krieg kämpfen, und gegen die »Verräter«, die an ihm zweifeln. Wie damals, als sie noch ganz klein waren, wird nicht die Übergriffigkeit von Eltern (und anderen Autoritätspersonen) thematisiert und in Frage gestellt, sondern von denjenigen, die behaupten, hier fände ein Übergriff statt. »Identifikation mit dem Aggressor« nennt das die Psychologie.

Hierzulande würden wohl gut achtzig Prozent für diesen Krieg stimmen. Die Wahlen vor acht Wochen lassen darauf schließen. Wir Deutschen haben offenbar wirklich ein Faible für alles »Richtige«, mehr als andere Nationen. Wir werden deshalb wohl auch bald bei der von unseren neuen Herren geplanten und koordinierten »Rettung der Welt« eine Vorreiterrolle übernehmen. Wir sind ja bereits »dabei«: Immerhin kommt ja das Hauptwerkzeug für diese »Pandemie«, der Drosten-Test, aus Deutschland, und auch eine der wichtigsten »Waffen« in diesem Krieg – der Pfizer-BioNTech-»Impfstoff« …

Am »Deutschen Wesen wird die Welt ›genesen‹«. Wieder mal. Ich schäme mich zutiefst, Bürger dieses Landes zu sein.

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