Dienstag, 29. Juni 2021
Wir werden noch gebraucht …
Wir werden noch gebraucht …
Ja, wir werden noch gebraucht. Bald. Wer ist »Wir«? Na, alle, die den »Maßnahmen« gegenüber skeptisch sind. Die immer noch dumme Fragen stellen anstatt einfach alles mitzumachen. Immer noch. Denn es ist doch so klar wie nur sonst was: Wir befinden uns immer noch mitten in einer furchtbaren Pandemie! Sie lauert nur etwas heimlicher, ist kaum noch zu sehen. Doch das macht alles um so furchteinflößender. Angst! Habt Angst! »Delta« wartet schon …
Oder auch was ganz Neues. UFOs zum Beispiel. Und/oder die unmittelbar bevorstehende Klimakatastrophe, die nur abzuwenden ist, wenn wir alle auf der Stelle unseren Energieverbrauch drastisch einschränken. Fliegen sowieso nicht mehr, doch auch alle Verbrennungsmotoren müssen aus bleiben. Nix mehr mit ins Auto und dann ohne Maske wohin fahren. Aus. Vorbei.
Zurück zum »gebraucht Werden«. Eigentlich könnte ich mich freuen. Endlich werde ich mal gebraucht, hat sich die Investition des Staates in mich gelohnt. Die Rechnung rechnet sich, ich löse mich in der mir zugedachten Rolle sprichwörtlich auf. Von was ich hier spreche? Nun, Schwarze Peter – oder Schwarze Schafe – haben natürlich eine Funktion. Gäbe es sie nicht, wie sollten sich dann die Übrigen weiß und moralisch überlegen fühlen können?
So muss es immer ein paar von uns geben. Und wenn die alten weg sind, macht man neue. Geht schnell. Irgendwas findet sich immer. Und das ist in Zeiten der großen Datenflüsse ja noch einfacher geworden. Okay – also Schwarzes Schaf. Aus dem Alter des Opferlamms bin ich ja inzwischen raus, und das würde sich auch schlecht machen. Das hat ja was Unschuldiges, und genau das will man ja vermeiden.
Das schwarze Schaf muss also erwachsen sein. Der Unschuld entwachsen. Sonst könnte ja noch jemand Mitleid haben. Das süße kleine …! Und ich spiele mal einen Gedanken durch, auf den ich eigentlich schon die ganze Zeit hinaus will: Da ist doch diese große Demo der Schwarzen Schafe am 1. August in Berlin. Und der erste Anlauf Anfang des Jahres, so was zum »Superspreader-Event« zu erklären ist ja kläglich versackt.
Doch jetzt bietet sich eine neue Chance! Nein, das Virus mag Fußball. Deshalb können die Menschen überall in Kneipen und beim Public Viewing dabei sein, ohne dass irgendetwas passiert. Diese Intelligenz macht das Virus so gefährlich, so heimtückisch. Denn am 1. August kommen Leute unter freiem Himmel zusammen, die sich erdreisten, es zu »leugnen«! Also da ist der Spaß vorbei, im wahrsten Sinne des Wortes.
Es wird sich rasant ausbreiten, die Zahlen werden überall wieder in die Höhe schnellen, und die Intensivstationen werden sich füllen. Na ja, man testet halt ein Bisschen mehr. Ein kleines Bisschen. Und schickt wieder alle, die ein wenig schwächeln auf die Intensivstation. Doch das zeigt nur, wie heimtückisch das Virus ist. Und wie verantwortungslos alle, die das »leugnen«.
Also was tun? Was soll man mit Leuten machen, die so egoistisch, unsolidarisch und verantwortungslos sind? So asozial, so böse, so verdorben? Sie sind es doch, weswegen uns diese Virusgeschichte noch immer beschäftigt! Ohne sie wäre die Welt in Ordnung. Alle geimpft, alle sicher. Also was dann … nun, die müssen weg! Wohin »weg«? Am Besten so »weg«, dass sie diesen großartigen Staat, die Solidargemeinschaft kein Geld mehr kosten.
Nun, Krematorien haben wir ja schon. Man sollte nur schauen, dass die nicht überlastet werden. Und natürlich werden die Särge beim Transport dorthin gefilmt und als Covid-Opfer verkauft. Wenn schon, denn schon. Das muss sich doch alles lohnen.
Nachtrag 26.7.21 – Wer meine Gedanken, wie die »schwarzen Schafe« behandelt werden sollen allzu absurd findet, dem sei ein Artikel bei Reitschuster.de empfohlen, der das aktuelle planerische Geraune und laute Nachdenken der Politik in einem Artikel zusammenfasst. Es ist vor Allem diese Haltung, die Mentalität, die sich hier zeigt, die, nur ein Bisschen weitergedacht, für die Zukunft wenig Gutes erwarten lässt.