Donnerstag, 29. März 2018
Immer
Immer
Es ist im Grunde alles gesagt, deshalb gibt es hier bis auf Weiteres nur mehr »Nachträge« – kleine Ergänzungen und Anmerkungen unter schon bestehenden Texten. Das, auf was ich hier hinweisen möchte, ja vor dem ich mehr oder weniger direkt warne, erscheint ja in immer neuer Gestalt, und ich finde es inzwischen müßig, immer wieder von Neuem darauf hinzuweisen. Auch wenn die Ereignisse und meine Worte dazu neu erscheinen mögen – ich wiederhole mich inzwischen nur.
Bei mir bleiben zu können, auch wenn sich die Situation im Außen und meine Dämonen im Inneren in die gleiche Richtung bewegen – das ist die große Herausforderung. Mich dieser Stille zu öffnen, auch wenn außen und oft auch innen ein Getöse, ja zuweilen unglaublicher Lärm herrscht. Die Stille dort wertzuschätzen und als meine Geliebte zu umarmen, auch wenn so gut wie alle Angst vor ihr haben, sie mit dem Feuerwerk ihrer Gedanken und Taten in und um sich her bekämpfen, ja bannen zu müssen glauben.
Denn sie ist das Einzige, was mich wirklich ausmacht. Zu wissen, dass sie da ist. Sie zu verlieren hieße mich verlieren. Die Versuchung dazu ist groß, die Zahl der Verlockungen gigantisch. Es hat etwas davon, ein Teelicht vor einem Orkan zu schützen. Doch das Teelicht kann nicht ausgeblasen werden. Einzig kann passieren, dass ich es nicht mehr sehe. Doch es ist immer da. Immer.
… so wie diese beredte Stille, aus der alles kommt und in die alles zurückkehrt. Gerade (17.12.19) las ich dazu einen wunderschönen Beitrag von Hisham Matar beim Guardian.